Saarbrücken. Mit 6.536 (Vorjahr: 8.435) Besitzumschreibungen blieb auch im Juni 2022 im saarländischen Gebrauchtwagenmarkt der Aufschwung aus. Die Talfahrt mit einem Minus von 22,5 Prozent markierte einen „Markt in Turbulenzen“. Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes, sagte zu den KBA-Länderstatistiken, allein der rund 2.000 Verkäufe großer Verlust im Markt zeige die Dimension der schwachen Juni-Bilanz“.
Die Juni-Bilanz weise 4.244 (Vorjahr: 5.439) Benziner und 1.870 (Vorjahr: 2.642) Diesel und 420 (Vorjahr: 350) Gebrauchte mit alternativen Antrieben aus. In diesem Segment habe es unter anderem 66 (Vorjahr: 41) reine batteriebetriebene Pkw (BEV) und 56 (Vorjahr: 44) Plug-in-Hybride (PHEV) gegeben. 41 (Vorjahr: 38) Gas-Gebrauchte vervollständigten die Monatsbilanz.
In der Jahreszwischenbilanz stünden zweistellige Einbußen von 15,9 Prozent auf 39.451 (Vorjahr: 46.935) Besitzumschreibungen. Diesel-Pkw hätten die höchsten Verluste hinnehmen müssen mit minus 22,2 Prozent auf 11.397 (Vorjahr: 14.654) Halterwechsel. Benziner seien im ersten Halbjahr mit Minus 15,2 Prozent auf 25.633 (Vorjahr: 30.233) Verkäufen im Keller. Steigerungen habe es hingegen bei Stromern mit plus 101 Prozent auf 388 (Vorjahr: 198) und Plug-in-Hybriden mit plus 54,5 Prozent auf 363 (Vorjahr: 235) gegeben.
Bitsch sagte weiter, die Nachfrage sei gut, das „Angebot aber mit großen Lücken durchsetzt“. Da es auf dem Neuwagenmarkt weiter sehr wenige Zulassungen gebe, bleibe der Mangel an jungen Gebrauchtwagen das vorherrschende Thema. Dies werde durch die Modellpolitik der Hersteller, die Ihre Modellpalette „im kleinen Bereich“ ausdünnten, zusätzlich angeheizt.