Saarbrücken. Der saarländische Pkw-Markt konnte im August nicht von den Sondereffekten einer starken Firmenwagen-Konjunktur profitieren. Entgegen bundesweiten Pluszahlen blieb der August deutlich mit 11,0 Prozent und 2.207 (Vorjahr: 2.480) Pkw-Neuzulassungen im Minus. Das bundesweite Neuzulassungsstatistik-Plus im August basiere nämlich auf einer hohen Investitionstätigkeit der gewerblichen Kunden, sagte Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes. Wörtlich: „Das Saarland blieb auch im August Rot“.
Das saarländische Monatsergebnis gliedere sich nach den aktuellen KBA-Länderstatistiken in 815 (Vorjahr: 1.008) Benziner, 356 (Vorjahr: 395) Diesel, 366 (Vorjahr: 297) Stromer (BEV), 269 (Vorjahr: 268) Plug-in-Hybride (PHEV) und 26 (Vorjahr: 7) gasbetriebene Neuwagen. Hybride ohne Stecker stünden mit 375 (Vorjahr: 501) Neuzulassungen in der August-Bilanz 2022. Insgesamt habe der Markt im Saarland bisher 8,5 Prozent im Jahresvergleich verloren. Dies entspreche 19.550 (Vorjahr: 21.361) Neuzulassungen.
Die Perspektive bleibe schwach, sagte Bitsch abschließend. Der Auftragseingang aus dem Inland sei im August nach VDA-Angaben gesunken und habe um 37 Prozent unter dem Vorjahresmonat gelegen. Seit Jahresbeginn seien somit fünf Prozent weniger Aufträge ein als im Vergleichszeitraum 2021 registriert worden.