Saarbrücken. Der saarländische Nutzfahrzeugmarkt hat das Autojahr 2024 mit einer starken Bilanz abgeschlossen. Plus 8,6 Prozent auf 8.412 (Vorjahr: 7.744) neue und gebrauchte Lastwagen meldete die KBA-Länderstatistik. 3.125 (Vorjahr: 2.894) neue und 5.287 (Vorjahr: 4.850) gebrauchte Einheiten weise das Jahresergebnis aus, sagte Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes.
Ein kleiner Wehrmutstropfen in der Jahresbilanz sei das negative Resultat für die gebrauchten Sattelzugmaschinen, die im Jahresvergleich 12,0 Prozent eingebüßt hätten, während neue im Gegensatz zum bundesweiten Trend mit 10,7 Prozent plus abschlossen. Dies entspreche 342 (Vorjahr: 309) Neuzulassungen von Sattelzugmaschinen.
Das Segment der Elektro-Lkw bleibe aktuell noch eine Nische. Bitsch erwartet aber eine „steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen und effizienten Transportlösungen“. Das KBA habe zum 1. Oktober 2024 einen Bestand von 477 (Vorjahr: 404) vollelektrischen Lastwagen und wie im Vorjahr zwei Sattelzugmaschinen (BEV) berichtet. Sieben Plug-in-Hybride weise die Lkw-Statistik aus.
Bei E-Lkw seien die Reichweite und die Ladeinfrastruktur an den Autobahnen heute noch die Hindernisse. Markt-Experten gingen aber davon aus, dass in diesem Jahr für „die elektrischen Brummis“ die Ladeinfrastruktur ausgebaut werde. Dazu gehöre insbesondere der Aufbau eines Lkw-Schnelladenetzes entlang der Fernstraßen sowie unterstützende Maßnahmen für die Ladeinfrastruktur in Depots und Logistikhubs. Die Politik habe unter dem Motto „Power to the Road“ im Sommer 2024 den Startschuss gegeben.